Das Konzert am Mittwoch Abend wird in erster Linie Musik aus diesem Jahrhundert bringen – für ein Programm ausschließlich mit Computermusik wenig überraschend, sind doch die Hardware einerseits und Distributionsmöglichkeiten andererseits im Ernst erst seit Mitte der 90er Jahre so allgemein verfügbar, dass Musiker/innen „einfach“ so auf die Idee kommen, sie für elektroakustische Kompositionen zu beanspruchen.

Ein paar wenige bedienten sich jedoch schon seit den 1960er Jahren eines Computers zur Komposition. Dass sie aus etablierten Distributionskontexten – Rundfunkstationen & Hochschulen bspw. – und im Rahmen von wohlorganisierten öffentlichen oder doch nur teilprivaten Institutionen – bspw. Hochschulen & Rundfunkstationen … – auf diesen Produktionszweig verfielen, liegt nahe, schmälert jedoch nicht das innovative Gewicht: ohne Übertreibung darf man diese Komponist/innen »Pionier/innen« nennen.

Der 1934 geborene US-Amerikaner John Chowning war einer von ihnen. Sein Turenas von 1972 war eine der ersten Computerkompositionen überhaupt, weltweit. Es war außerdem die erste Composition, die versucht hat, die räumlichen Effekte von Mehrkanalkompositionen für „Klangbahnen“, also Wanderungen einzelner Klänge oder Klanggemische durch den akustisch-empirischen Raum kompositorisch nutzbar zu machen.

Mehr dazu im Programmheft für die und in unserer Einführung zur 3D-MUSIK am 19. Juni im Garbo-Kino, 19 Uhr am Weißgerbergraben in Regensburg.

Die älteste 3D-Musik stammt von 1972